Testbericht: Amazfit T-Rex 3 – Mein Test nach zwei Wochen Nutzung

Quelle: Team-FlashBox

Nach zwei Wochen intensiver Nutzung der Amazfit T-Rex 3 im Alltag und beim Sport möchte ich meine Eindrücke teilen. Dabei habe ich versucht, möglichst viele der Funktionen zu testen, obwohl ich mich aufgrund einer kürzlichen Reha nicht vollständig auf Outdoor-Aktivitäten konzentrieren konnte. Trotzdem hat die Uhr durch ihre Robustheit, Vielseitigkeit und modernen Features einen bleibenden Eindruck hinterlassen.

Erste Eindrücke

Schon beim Auspacken machte die Amazfit T-Rex 3 einen hochwertigen Eindruck. Die robuste Edelstahl-Lünette kombiniert mit einem flüssig-silikon Armband wirkt nicht nur stabil, sondern auch durchdacht. Das 1,5-Zoll-AMOLED-Display mit einer beeindruckenden Helligkeit von 2.000 Nits war ein Highlight – Texte und Zahlen bleiben selbst bei starker Sonneneinstrahlung gut lesbar. Zu dieser Jahreszeit musste ich mir um die Helligkeit allerdings weniger Sorgen machen.

Designtechnisch liegt die T-Rex 3 irgendwo zwischen Outdoor-Abenteuer und modernem Lifestyle. Sie sieht weder zu aufdringlich noch langweilig aus – sowohl beim Wandern als auch in der Stadt macht sie eine gute Figur.

Tragekomfort und Alltagstauglichkeit

Das Silikon-Armband fühlte sich angenehm an, auch bei längerem Tragen. Da ich persönlich Silikonbänder nicht bevorzuge, habe ich es testweise durch ein Nylon-Armband ersetzt, wobei ich während des Tests größtenteils beim Original blieb. Mit 68,3 Gramm Gewicht ist die T-Rex 3 für eine robuste Outdoor-Uhr erstaunlich leicht und verursacht auch bei Bewegung keine Druckstellen.

Die Akkulaufzeit ist solide. Bei typischer Nutzung hielt die Uhr bei mir zwischen 12 und 16 Tagen durch – ein realistischer Wert. Amazfits Herstellerangabe von bis zu 20 Tagen halte ich nur bei minimaler Nutzung für erreichbar. Der magnetische Ladeadapter erleichtert das Laden und macht den Prozess unkompliziert.

Ein zusätzlicher Pluspunkt war die Handschuhkompatibilität des Displays, was gerade in kälteren Monaten praktisch ist.

Sportfunktionen und Fitness-Tracking

Quelle: Team-FlashBox (ps.: Bild ist etwas unscharf, weil es beim Laufen entstand)

Die Amazfit T-Rex 3 bietet beeindruckende 177 Sportmodi, die von klassischen Aktivitäten wie Laufen und Wandern bis hin zu eher seltenen Sportarten wie Parkour oder Biathlon reichen.

  • Herzfrequenz- und Sauerstoffmessung: Die kontinuierliche Überwachung der Herzfrequenz funktionierte zuverlässig. Die SpO2-Messung zeigte bei mir jedoch keine Werte unter 90 %, obwohl ich mit Schlafapnoe gelegentlich Sauerstoffwerte unter 86 % erreiche. Dies zeigt, dass die SpO2-Messung für medizinisch präzise Ergebnisse nicht geeignet ist, aber für den Alltag hilfreiche Tendenzen liefert.

  • Krafttraining: Der Krafttrainingsmodus erkennt automatisch Übungen und zählt Wiederholungen sowie Sätze. Leider konnte ich diesen Modus aufgrund des begrenzten Testzeitraums nicht intensiv genug im Fitnessstudio testen.

  • GPS-Funktion: Das Dualband-GPS bietet laut Herstellerangaben eine hohe Präzision, auch in abgelegenen Gebieten. Die Verbindung zu Satelliten erfolgt schnell, was Outdoor-Enthusiasten zugutekommt. Leider blieb mir ein umfassender Test des GPS im Outdoor-Bereich verwehrt.

Outdoor-Funktionen

Die Outdoor-Features der Amazfit T-Rex 3 sind beeindruckend. Obwohl ich die Karten- und Navigationsfeatures nur kurz testen konnte, war ich von den offline verfügbaren topografischen Karten und den Abbiegehinweisen begeistert. Besonders hilfreich sind die Sturmmeldungen und Umweltdaten wie Luftdruck und Höhe, die zusätzliche Sicherheit bei längeren Outdoor-Aktivitäten bieten.

Video Amazfit T-Rex 3

Amazfit T-Rex 3 Smartwatch im Test | Robust, GPS, Fitness-Tracking & mehr

Bedienung und Benutzerfreundlichkeit

Die Zepp-App und das Zepp OS 4 harmonieren gut und machen die Bedienung intuitiv. Besonders praktisch ist die Sprachsteuerung „Zepp Flow“, die freihändige Steuerung ermöglicht. Drittanbieter-Apps wie Strava und Komoot lassen sich problemlos integrieren.

Bildergalerie 1 der verschiedenen Optionen

Weitere Funktionen im Alltag

  • Schlaftracking: Die Uhr erfasst Schlafphasen wie Tiefschlaf, REM und Leichtschlaf detailliert. Die Berichte zur Schlafqualität fand ich nützlich, auch wenn ich aufgrund meiner Schlafapnoe nicht immer voll auf die Genauigkeit vertrauen kann.

  • Kontaktloses Bezahlen: Mit der NFC-Funktion „Zepp Pay“ bietet die T-Rex 3 eine zusätzliche Alltagserleichterung. Ich habe die Funktion während des Tests jedoch nicht genutzt.

  • Datenschutz: Amazfit legt Wert auf die Privatsphäre, was sich in Optionen wie dem Deaktivieren von GPS-Daten zeigt.

Bildergalerie 2 der verschiedenen Optionen

Stärken der Amazfit T-Rex 3

  • Akkulaufzeit: Ideal für längere Reisen und Aktivitäten – zwischen 12 und 16 Tagen bei typischer Nutzung.

  • Robustheit: Hält Temperaturen von -30 °C bis +70 °C, Wasser bis 100 Meter Tiefe und mechanischen Stößen stand.

  • Vielseitige Funktionen: Mit 177 Sportmodi, umfassendem GPS und nützlichen Outdoor-Features ist sie ein echtes Multitalent.

  • Display: Das helle AMOLED-Display mit Handschuhmodus ist eines der besten auf dem Markt.

Verbesserungspotenziale

  • Funktionsvielfalt: Die vielen Features können anfangs überwältigend sein und erfordern Einarbeitung.

  • Kartenfunktion: Das Herunterladen von Offline-Karten könnte benutzerfreundlicher gestaltet werden.

  • Größe: Mit einem Durchmesser von 48,5 mm ist die Uhr für schmalere Handgelenke möglicherweise zu groß.

Fazit

Die Amazfit T-Rex 3 überzeugt mit ihrer Robustheit, Vielseitigkeit und einer starken Akkulaufzeit. Besonders Outdoor- und Sportliebhaber werden die vielen Funktionen schätzen. Dennoch ist sie aufgrund der komplexen Bedienung und Größe nicht für jeden optimal. Für mich persönlich bleibt sie ein beeindruckender Begleiter, auch wenn es kleinere Schwächen gibt.

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Datenblatt der Amazfit T-Rex 3

Display:

  • 1,5 Zoll (3,81 cm) AMOLED

  • Auflösung: 480x480 Pixel

  • Helligkeit: 2.000 Nits

Akkulaufzeit:

  • Bis zu 20 Tage (Herstellerangabe bei minimaler Nutzung)

  • Typische Nutzung: 12–16 Tage

Wasserbeständigkeit:

  • 10 ATM (bis 100 Meter)

  • Geeignet für Freitauchen bis 45 Meter

Navigation:

  • Dualband-GPS

  • Offline-Karten und Abbiegehinweise

Material:

  • Edelstahl-Lünette

  • Polymer-Mittelrahmen

Gewicht:

  • 68,3 g (ohne Armband)

Sensoren:

  • Herzfrequenz

  • Blutsauerstoff

  • Bewegungssensor

Betriebssystem:

  • Zepp OS 4

Preis:

  • 279,90 €






Christian Matenar

Mein Name ist Christian, ich bin 43 Jahre alt und lebe in Rheinland-Pfalz. Neben meiner ehrenamtlichen Tätigkeit in der Freiwilligen Feuerwehr und als 2. Vorsitzender im VdK-Ortsverband widme ich mich mit Leidenschaft der Technik.

Durch meine fast dreijährige Tätigkeit als Moderator in der HUAWEI Community Deutschland habe ich meine Begeisterung für das Schreiben und Technik entdeckt. Heute bin ich ein stiller Nerd, der gern tüftelt und neue Dinge ausprobiert – ein Hobby, das mir viel Freude bereitet und mich immer wieder inspiriert.

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